Ein Punk

Ein PunkIn Berlin gibt es eine kleine, aber für das Straßenbild entscheidende Bevölkerungsgruppe: Die Punks. Früher einmal Ausdruck eines Lebens unabhängig von bürgerlichen Konventionen, werden sie heutzutage nur noch als Penner und Bettler gesehen. Doch man sollte nicht vorschnell urteilen.
Heute fuhr ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause. Auf dem Weg zur Haltestelle sah ich von weitem schon die Straßenbahn. Ich beschleunigte meinen Schritt, aber schnell wurde klar das die Abfahrt sich verzögern würde, denn es war ein hitziger Disput zwischen dem Fahrer und einem Punk mit zwei Hunden im Gange. Die Fahrgäste machten große Augen, und die beiden Kontrahenten warfen sich allerhand kräftige Worte an den Kopf. Nachdem der Fahrer dem Punk eine handgreifliche Lösung anbot, die jener mit dem Worten „Ich will mich nicht mit dir kloppen du Idiot“ diplomatisch ablehnte, verblieb der bunthaarige Geselle dann doch als Sieger im Verkehrsmittel und man fuhr los. Eine Station später stieg er aus. Für manche geht es einfach nur ums Prinzip.

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